14.09.2012

Der barmherzige Hohepriester

«Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte mit leiden mit unserer Schwachheit … Darum lasst uns hinzutreten mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu der Zeit, wenn wir Hilfe nötig haben» (Hebr 4,15-16).

Dieses Bibelwort spricht von einem barmherzigen, gnädigen und mitfühlenden Herrn. Ganz deutlich ist die Einladung hörbar, zu diesem gnädigen und vergebenden Herrn zu kommen. Und es ist auch deutlich, warum: Weil Seine Treue unendlich, Sein Mitleid unerschöpflich, Seine Gnade unergründlich ist. Sünden, und vielleicht mehr noch ihre Folgen, haben so viel Macht in einem Menschenleben, dass manche sich schwertun, damit zu Jesus zu gehen. Aber gerade deshalb ruft der Heiland eindringlich und in grosser Liebe: «Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen, und ich werde euch Ruhe geben!» (Mt 11,28). Was bedeutet es, dass Er Menschen Ruhe geben möchte? Es bedeutet Befreiung von der Macht und Versklavung der Sünde.

Haben Sie dem Ruf Jesu schon Folge geleistet und Ihn in Ihr Herz eingelassen? Vielleicht können Sie diese Frage nicht beantworten, weil Sie nicht so recht wissen, was es bedeutet, Jesus anzunehmen. Nun, Jesus Christus in Ihr Leben aufnehmen, bedeutet zuerst einmal, der Wahrheit ins Auge zu blicken, dass Sie wegen Ihrer Sünden einen Erlöser brauchen. Nun sagen Sie vielleicht: «Aber ein so schlimmer Mensch bin ich doch gar nicht!» Das mag im Vergleich mit anderen Menschen durchaus sein, aber dennoch können Sie – auch wenn Sie noch so rechtschaffen leben – vor Gott nicht bestehen. Als Sie in diese Welt hineingeboren wurden, wurden Sie auch mit dem verlorenen, sündigen Zustand dieser Welt behaftet. Und Sie werden davon nicht loskommen, bis Sie sich Jesus ausgeliefert haben. Sie brauchen gar keine groben Sünden zu begehen, um verloren zu gehen; nein, Sie müssen nur so bleiben, wie Sie sind – und Sie sind verloren! Denn die Bibel sagt: «Da ist keiner, der gerecht ist, auch nicht einer … Sie sind alle abgewichen und allesamt verdorben» (Röm 3,10.12). Damit spricht sie über den verlorenen Zustand des Menschen schlechthin.

Vielleicht sind Sie Ihrer Kirche sehr treu, aber weder eine Kirche noch ein Missionswerk oder der beste Prediger ist in der Lage, Sie zu erretten! Nein, Sie müssen Jesus annehmen, nur Er kann Ihnen wirklich helfen. Und wie können Sie Jesus annehmen? Indem Sie – wie wir es am Anfang gelesen haben – als mühselig Beladener zu Ihm kommen, um Seinen Opfertod am Kreuz von Golgatha uneingeschränkt für Ihre Sünden in Anspruch zu nehmen. Die Bibel sagt: «Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit» (1.Joh 1,9).

Wenn Sie sich heute entscheiden, zu Jesus zu kommen, sprechen Sie dann sinngemäss dieses Gebet: «Herr Jesus, ich habe erkannt, dass ich ein Sünder bin und ohne Dich für ewig verloren gehe. Ich nehme jetzt Dein Sühneblut in Anspruch und bitte Dich um Vergebung aller meiner Sünden. Ich bringe Dir meine ganzen Verdorben- und Verlorenheit und danke Dir, dass Du mich als gnädiger und barmherziger Hohepriester annimmst.»

Wenn Sie diese oder ähnliche Worte aufrichtig sprechen, dann wird der Herr selbst alles Weitere tun, denn so steht es geschrieben: «Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben» (Joh 1,12). Vielleicht sind Sie einer jener Menschen, die voller Verzweiflung sagen: «Mich kann der Herr nicht mehr annehmen, ich bin zu schlecht.» Nun, das Gegenteil ist wahr: Gerade Sie möchte der barmherzige Hohepriester erlösen! Warum? Weil Verzweiflung über Sünde, Weinen über sich selbst und inneres Zerschlagensein in Seinen Augen echte Busse ist! Der Psalmist sagt: «Die Opfer, die Gott gefallen, sind ein geängsteter Geist, ein geängstetes, zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verachten» (Ps 51,19). Also, worauf warten Sie noch? Kommen Sie heute zu Jesus; denn nur Er kann Ihnen wirklich helfen!

Von Marcel Malgo