08.02.2012

Namenschristen

„Es werden nicht all, die zu mir sagen: Herr, Herr! in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meins Vaters im Himmel. Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt? Haben wir nicht in deinem Namen böse Geister ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem Namen viele Wunder getan? Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch nie gekannt; weicht von mir, ihr Übeltäter!“ (Matt. 7:21-23).
Diese Bibelstelle beschreibt klar die Namenschristen. Die Namenschristen sagen, dass Jesus ihr Herr sei, sie sagen, dass sie Christen seien, und sie tun auch gute Werke im Namen des Herrn Jesus, doch werden sie vom Herrn Jesus abgelehnt, aber warum? Weil sie in Wirklichkeit nur den Anschein eines Christen haben, sie waren nicht echt, sie hatten nie eine Bekehrung, sie haben nie erkannt, dass sie ohne Rettung verloren sind, sie haben nie ihre Sünden bekannt, sie haben nie den Herrn Jesus wirklich aufgenommen. Es gibt auch heute viele Namenschristen, die schön jeden Sonntag in die Kirche gehen (aber  meisten gar nicht aufnehmen, was dort gesagt wird), die vielleicht auch mal spenden, aber das errettet niemanden.
In den vorangehenden Bibelstellen wird gesagt, wie man falsche Propheten erkennt, nämlich an ihren Früchten. Namenschristen hingegen erkennt man nur schwer an ihren Früchten, da sie sich bemühen, gute Werke zu tun, um ihre äussere Frömmigkeit und ihren äusseren Schein zu wahren, so wie die Schriftgelehrten es damals taten. Die Namenschristen sind kernfaule Bäume, ihr Äusseres sieht normal aus, aber ihr Inneres ist schlecht und verfault. In der obigen Textstelle heisst es: „...sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel“, und damit sind eben nicht gute Werke gemeint, obwohl sie auch dem Willen Gottes entsprechen, denn „dies ist gut und wohlgefällig vor Gott, unserem Heiland, welcher will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen." (1.Timotheus 2:3-4). Aber durch gute Werke allein wird niemand errettet, denn „aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken, damit sich niemand rühme.“ (Epheser 2:8-10).
Wenn nicht gute Werke der Wille Gottes ist, den man tun soll, um errettet und selig zu werden, was dann? „Da fragten sie ihn: Was sollen wir tun, dass wir Gottes Werke (Gottes Willen) wirken? Jesus antwortet: Das ist Gottes Werk (Gottes Wille), dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat." (Johannes 6:28-30). An Jesus Christus zu glauben und daran, dass er von Gott gesandt ist, ist Gottes Wille (Werk). Die Namenschristen erfüllen diese Voraussetzung nicht, denn sie glauben nicht, dass sie wirklich Errettung brauchen, und sie glauben dadurch auch nicht (an) Jesus. Die Namenschristen glauben einfach nicht! Sie haben den Namen, dass sie leben, aber sie sind tot (siehe Off. 3:1). Sie haben den Namen, dass sie leben, denn sie nennen sich Christen, sind aber tot und zwar geistlich tot, sie haben nämlich nur den Namen, aber nicht den Glauben an Jesus. Bei den Namenschristen steht Jesus nicht bei ihnen, sondern vor der Tür, und auch für sie gilt die Aussage des Herrn Jesus: „Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich hineingehen und das Abendmahl mit ihm halten.“ (Off. 3:20).
Überprüfen auch Sie, ob Sie wirklich an Jesus Christus und an Sein vollbrachtes Erlösungswerk glauben, das jeder Mensch benötigt, denn jeder Mensch hat gesündigt. Wenn Sie wirklich von Herzen an den Herrn Jesus Christus glauben, dann freue ich mich für Sie, „denn wer Gottes Willen (Werk) tut, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter.“ (Mark 3:35). Falls Sie noch nicht an Jesus und Sein vollbrachtes Erlösungswerk glauben, dann kann ich Ihnen nur raten, dies zu tun, denn es kann jeden Augenblick zu spät sein. „Aber ohne Glauben ist es, unmöglich, Gott zu gefallen.“ (Hebräer 11:6a).
Maranatha!
Von Tobias Richter