12.12.2011

Israel: Das andere Licht

In unseren Tagen wird Israel oft in ein falsches Licht gestellt, doch hier und da kommt es zu Berichten, die ein anderes Licht auf Israel werfen.
Im Israel-Heute-Newsletter vom 7. Oktober 2011 war zu lesen: «Trotz des weitverbreiteten Hasses gegen Israel erzeugten die Volksaufstände in der arabisch-moslemischen Welt ein neues Phänomen: Hunderte Araber wollen dem Judenstaat helfen und kundtun, dass sie sich zu Israel hingezogen fühlen. Dank des ‹Arabischen Frühlings› erkennen immer mehr Ägypter, Syrier, Jordanier und Irakis, wie gut und gerecht Israel ist. Zu dieser Einschätzung gelangten sie angesichts der totalitären Gesellschaften, in denen sie aufgewachsen sind. Den meisten wurde seit Kindertagen eingeimpft, Israel sei ein blutdürstiges Monster. So gibt es also ein neues Kuriosum im Nahen Osten. Tausende Araber reichen bei israelischen Behörden Anträge auf Immigration ein. Meist begehren sie lediglich Asyl, aber manche bekunden ihren Willen, in der israelischen Armee oder im Mossad zu dienen. Einige von ihnen geben sogar an, jüdische Wurzeln zu haben. Israels Aussenministerium verriet der Tageszeitung Jediot Ahronot, dass es sich bei einigen Antragstellern sogar um Prominente aus den Reihen arabischer Regierungen und politischer Organisationen handele.»
In einer anderen Nachricht hiess es: «Es gibt 300 Millionen Araber auf der Welt und sieben Millionen Israelis. Von diesen 300 Millionen Arabern sind gerade einmal 1,5 Millionen frei, das heisst: Sie haben Wahlrecht, können gegen die Regierung protestieren oder sie vor einem unabhängigen Gericht verklagen, sie dürfen den Beruf wählen, zu dem sie das Zeug haben, und eine unabhängige Zeitung lesen.
Diese 0,5 Prozent der 300 Millionen Araber, die frei sind, das sind zugleich jene 1,5 Millionen, die israelische Staatsbürger sind. Sie haben das Glück, Araber und frei zu sein, weil sie auch noch Israelis sind.»
Weihnachten ist auch das Fest des Lichtes. Jesus kam als Licht der Welt auf unsere Erde, um das himmlische Licht in unsere Finsternis zu bringen. Er warf ein neues Licht auf unsere Lebenssituation. Doch es waren zunächst nur wenige, die sich diesem Licht öffneten. Sie verkündeten später das Licht des Evangeliums, das viele erleuchtete. Ein grosser Teil aber liebte die Finsternis mehr als das Licht und blieb deshalb von der Wahrheit unerleuchtet. «In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht begriffen. Es war ein Mensch, von Gott gesandt; sein Name war Johannes. Dieser kam zum Zeugnis, um von dem Licht Zeugnis zu geben, damit alle durch ihn glaubten. Nicht er war das Licht, sondern er sollte Zeugnis geben von dem Licht. Das wahre Licht, welches jeden Menschen erleuchtet, sollte in die Welt kommen. Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, doch die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum, und die Seinen nahmen ihn nicht auf. Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben; die nicht aus dem Blut, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind» (Joh 1,4-13).
Es ist so schade, wenn Christen Israel nicht vom Licht der Bibel her beleuchten, sondern aus der Sicht der Finsternis der Welt oder derer, die Israel hassen. Sicherlich muss auch das Schlechte, das in Israel geschieht, ans Licht gebracht werden, aber das darf das Licht der Verheissungen Gottes über das jüdische Volk nicht verfinstern.
Von Norbert Lieth