06.10.2011

Die „grosse Apostasie“ ist da!

„Apostasie“ bedeutet „abfallen“ im Sinne von „abwenden“. Wenn es ein „ab-fallen“ von etwas gibt, dann muss es auch ein „ein-fallen“ zu etwas geben, d.h. sich „zu etwas hinwenden“. Wir sprechen davon, dass sich Menschen von einem Ideal abwenden, das seine eigenen festen Regeln oder Gesetze hat. Nehmen wir zum Beispiel die Musik der 50er Jahre. Es gab damals eine „Apostasie“ (eine Abwendung) vom Rockabilly Stil. Rockabilly bedeutete, dass ein Lied mit einem bestimmten Klang mit den dafür notwendigen Musikinstrumenten und Takten gespielt wurde. Deshalb können wir den Unterschied zwischen Rockabilly und R&B hören. Es bedeutet einfach, dass die Musiker ein Lied mit anderen Instrumenten, anderem Takt und anderem Rhythmus spielen mussten.
Hier kann man sehen, dass Apostasie bedeutet, sich zu etwas anderem hinzuwenden, als das, was wir heutzutage gewohnt sind. Bedeutet das, dass es immer etwas Schlechtes ist? Nein, es bedeutet nur, dass eine Wendung von einer Sache zu einer anderen erfolgt. Und doch, wenn man sich die Begriffe näher ansieht, legen sie nahe, dass es ein „Fallen“ von einem höheren Punkt zu einem tiefer gelegenen Punkt oder Niveau bedeutet. Wenn man über eine Klippe geht, ist das extreme „Apostasie“! Das heisst, dass wir „fühlen und empfinden“, dass „Abfallen“ keine gute Sache ist. Es bildet in uns den Gedanken, dass „Abfall“ bedeutet, von etwas Normalem zu etwas weniger Normalem zu gehen. Es erfordert andere Begriffe, um zu beschreiben, ob der „Fall“ schmerzvoll ist oder nicht. Aber auch, ob wir den Fall überleben oder Verletzungen, bzw. den Tod erleiden. In diesem Text benutzen wir den Ausdruck „Apostasie“ im Sinne von „Apostasie der Gemeinde Jesu Christi“, wie es in der Bibel steht.
In Offenbarung 2:5 lesen wir, wie der Herr zu der Gemeinde von Ephesus spricht und sagt: „Denke nun daran, wovon du abgefallen bist, und tue Busse und tue die ersten Werke! Wenn aber nicht, so komme ich schnell zu dir und werde deinen Leuchter von seiner Stelle wegrücken, wenn du nicht Busse tust.“ Das ist ein perfektes Beispiel für „Apostasie“. In diesem Vers sehen wir, dass es eine bestimmte geistliche Stufe in der Gemeinde von Ephesus gegeben hat. Aber jetzt gab es einen Abfall oder eine Apostasie dieser Personen in der Gemeinde zu etwas weniger, bzw. niedrigerem als „dem normalen Zustand“.
Die nachfolgenden Verse sprechen von den verschiedenen Gemeinden, die vom Verkündigen des Heils in Jesus Christus „abfallen“. Es wird dort über jene angemerkt, dass sie über ALLES und IRGENDETWAS predigen..., aber nicht über das Wort Gottes. Mit anderen Worten, es konnten sich Dinge drehen, die das Wort Gottes ersetzten, wie zum Beispiel Geld, Wohlstand im Leben oder die Arbeit. Betrachten Sie den obigen Vers und beachten Sie, wie Er sagt: „…wovon du abgefallen bist...“ Das lässt erahnen, dass sie eine grosse Strecke weit gefallen sind, richtig?
An dieser Stelle müssen wir verstehen, dass die Bibel von Haus aus einfach und direkt geschrieben ist. Eben, dass das Herunterfallen von der Klippe, auf der sie WAREN, ein Fall ohne Boden ist! Das zeigt, dass das Sterben eines Menschen der Zeitpunkt ist, an dem er aus dieser Welt austritt, und dass es der Eingang und Beginn zu etwas ist, wozu man sich entschieden hat. Das ist dort sehr deutlich erkennbar, wo die Verse sagen: „Tue Busse“ (du gehst in den Himmel) oder „Tue nicht Busse“ (du fährst zur Hölle). An dieser Stelle müssen Sie verstehen, dass „der Abfall - das Hinunterfallen von der Klippe“ Ihre Entscheidung war. Gott steht nicht am Klippenrand und stösst die Leute hinunter! Der Allmächtige WILL dich davor bewahren! Gott möchte Sie in deinem Laufen anhalten, um Ihnen mit Seiner Weisheit und Einsicht die Augen zu öffnen, damit Sie den Weg, auf dem Sie gehen, sehen und umkehren. Und nochmals: Es ist IHRE Entscheidung!
Heutzutage sind die Menschen begierig nach Erlösung! Sie sind in der Lage zu erkennen, wohin das Leben geht, und 99,9% davon geht den Bach runter. Viele von uns sind mit dem Glauben an eine helle und strahlende Zukunft aufgewachsen, nur um dann ständig Härten aller Art, Schmerz und Leiden zu erleben. Es ist Satan, der daherkommt und einigen erzählt, dass das Gottes Fehler ist, und dass Er es macht, dass Ihnen das alles widerfährt. Wäre Er ein liebender Gott, dann wäre das nicht geschehen! Genau diese Menschen geben einfach auf, als ob sie von der Klippe fallen.
Wäre es nicht besser, Ihre Gedanken in Frage zu stellen, die sagen: „Würde mir Gott das tatsächlich antun?“ Falls Gott Liebe IST, warum sollte Er so etwas dann zulassen? Es ist sehr traurig wenn Menschen schlicht unwillig oder zu faul sind, die richtigen Fragen zu stellen. Verhalten jene sich so, weil sie ein miserables Leben WOLLEN? Nein! Es ist deshalb so, weil sie schlicht und ergreifend ein „fantastisches Leben“ wollen, das ihnen auf dem Silbertablett serviert wird. Sie wollen nichts dafür tun, sondern leben in dem Gefühl, dass es eine „automatische Zugabe und Selbstverständlichkeit“ ist, die ihnen für das zusteht, wer und was sie sind. „Hochmut kommt vor dem Fall ...“
Mein Favorit diesbezüglich ist Matthäus 11:28-30: „Kommt alle her, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken. Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir. Denn ich bin sanftmütig und im Herzen demütig und ihr werdet Ruhe für eure Seelen finden. Denn mein Joch ist sanft und meine Bürde leicht.“
Da sind wir nun im Zentrum der Kirchen, die sehr stark in die „Ökumene“ (es gibt viele Wege zu Gott) eingebettet sind, und die nichts verkündigen, ausser auf welche Weise man finanziell gut gestellt ist (die bestmöglichen Wege, sein Glück in dieser Welt zu machen). Wenn die Bibel ganz speziell sagt: „Diese Welt geht eines Tages unter“, oder dass der EINZIGE Weg zum Himmel und zum Vater durch Jesus Christus ist, vermissen wir dann nicht etwas? Wenden Sie sich ab vom Lehren anderer Dinge ausser der Verkündigung des Heils durch Jesus Christus. Was in der heutigen Zeit geschieht IST die Apostasie, das „Abfallen“ so vieler Menschen von Jesus Christus.
Ich muss an dieser Stelle einen Punkt setzen. Es ist eine Sache, sich zu Jesus Christus hinzuwenden, oder sich zu entscheiden, in die Hölle zu fahren, aber es ist etwas ganz anderes, ein Pastor, Prediger oder eine andere Art von Lehrer zu sein und den Menschen das FALSCHE Evangelium zu verkündigen. Für solche wird es einen speziellen Ort geben, an dem sie für das leiden werden, was sie getan haben.
Es ist eine bewusste Entscheidung, das Wort Gottes zum eigenen Vorteil zu pervertieren, ganz gleich worin dieser Nutzen besteht.
Die Hölle ist nicht eine Art von Eierkorb, in den man einfach reinspringt und weg sind wir! Die Hölle ist ein Ort, der speziell für jeden und jede Person entsprechend ihrer Taten und Absicht ihres Herzens gemacht wird. Wie alles, was mit dem HERRN zu tun hat, ist es eine persönliche Sache. Denken Sie an Judas Ischariot, der Christus verriet. Jesus hat gesagt: „Es wäre besser gewesen, er wäre nie geboren worden!“ Können Sie sich vorstellen, was die Hölle für ein Ort sein wird??
Diese Apostasie der Gemeinde ist eine kalte und harte Entscheidung, verübt von denen, die gegen Gott sind. Es gibt keine ZWEI Wege zu Gott!
In Matthäus 6:19-21 lesen wir: Sammelt euch nicht Schätze auf der Erde, wo Motten und Frass zerstören und wo Diebe durchgraben und stehlen; sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Frass zerstören und wo Diebe nicht durchgraben noch stehlen! Denn wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein." 
Fehlt hier etwas? Sind hier irgendwelche Ausnahmen aufgeführt? Denken Sie daran, dass der Herr das Herz ansieht, deshalb ist jede Absicht Ihres Herzens dem HERRN bekannt, und Er wird Sie danach richten.
Was sind die Gründe für diese Apostasie? Wie mit jeder Sünde beginnt es auch hier mit „Stolz“, und „Stolz kommt vor dem Fall“. Was ist Stolz? Vielleicht erinnern Sie sich daran, dass es der Stolz war, der Satan als Lichtträger der Engel dazu bringen wollte, wie Gott zu sein. Es ist ein sehr persönliches und ruhmsüchtiges Begehren in uns, besser sein zu wollen, als alle anderen. Oder auch einen höheren Status haben zu wollen, als andere und alle anderen zu unterdrücken. Gott in Seiner unendlichen Weisheit hat uns nicht dazu erschaffen! Falls wir in unserem Leben Stolz zulassen, fordern wir Gott heraus. Wenn uns der Stolz beherrscht, sagen wir anderen, dass wir besser sind als sie, und dass Gott uns deshalb mehr achtet. Wie viel dreister und blasphemischer kann man noch sein? Dann hört man noch die kleine Nebenbemerkung: „Also ... das gehört alles MIR!!“ Was so viele Menschen vergessen ist, dass der HERR uns das „Geschenk“ des ewigen Lebens gibt. Und ein „Geschenk“ kann nur GEGEBEN werden! Das heisst, dass jemand, der sagt: „Alles gehört mir“, nichts gibt, sondern nur NIMMT! 
In Lukas 6:31-38 steht: Und wie ihr wollt, dass euch die Menschen tun sollen, tut ihnen ebenso! Und wenn ihr liebt, die euch lieben, was für einen Dank habt ihr? Denn auch die Sünder lieben, die sie lieben. Und wenn ihr denen Gutes tut, die euch Gutes tun, was für einen Dank habt ihr? Auch die Sünder tun dasselbe.  Und wenn ihr denen leiht, von denen ihr wieder zu empfangen hofft, was für einen Dank habt ihr? Auch Sünder leihen Sündern, damit sie das Gleiche wieder empfangen. Doch liebt eure Feinde, und tut Gutes, und leiht, ohne etwas wieder zu erhoffen! Und euer Lohn wird gross sein, und ihr werdet Söhne des Höchsten sein; denn er ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen. Seid nun barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist! Und richtet nicht, und ihr werdet nicht gerichtet werden; und verurteilt nicht, und ihr werdet nicht verurteilt werden. Vergebt, und euch wird vergeben werden. Gebt, und es wird euch gegeben werden: ein gutes, gedrücktes und gerütteltes und überlaufendes Mass wird man in euren Schoss geben; denn mit demselben Maß, mit dem ihr messt, wird euch wieder gemessen werden.  
Die Apostasie ist gegen alles, was diese Verse aussagen!
Wer Ohren hat, der höre!
Von Don Twobears