20.01.2011

Gottheit Jesu - Teil 3: Das göttliche Wesen des Vaters und des Sohnes

Ist Jesus Christus Gott? Die Bibel gibt uns darauf eine sehr eindeutige Antwort. In dieser Serie werden Stellen des Alten und Neuen Testaments zu dieser Frage verglichen und untersucht. Lesen Sie hier Teil 3.
Die Bibel ist voller Aussagen über den Vater und den Sohn, die gleiches göttliches Wesen voraussetzen. Psalm 2,11-12 erklärt: «Dient dem Herrn mit Furcht und frohlockt mit Zittern. Küsst den Sohn, damit er nicht zornig wird und ihr nicht umkommt auf dem Weg; denn wie leicht kann sein Zorn entbrennen! Wohl allen, die sich bergen bei ihm!» Im Neuen Testament spricht Jesus: «Glaubt an Gott und glaubt an mich!» (Joh 14,1).
In zahlreichen Texten der Apostelgeschichte wird ausgesagt, dass Menschen an Jesus und an Jesu Namen glaubten. «Ihr Herren, was muss ich tun, dass ich gerettet werde? Sie aber sprachen: Glaube an den Herrn Jesus Christus, so wirst du gerettet werden, du und dein Haus! Und sie sagten ihm das Wort des Herrn und allen, die in seinem Haus waren. Und er nahm sie zu sich in jener Stunde der Nacht und wusch ihnen die Striemen ab; und er liess sich auf der Stelle taufen, er und all die Seinen. Und er führte sie in sein Haus, setzte ihnen ein Mahl vor und freute sich, dass er mit seinem ganzen Haus an Gott gläubig geworden war» (Apg 16,30-34). Zwischen dem göttlichen Wesen des Sohnes («Glaube an den Herrn Jesus Christus») und des Vaters («an Gott gläubig geworden») wird kein Unterschied gemacht (vgl. Lk 8,39).
In Johannes 14 streicht Jesus besonders die Wesensgleichheit mit Seinem Vater heraus: «Wenn ihr mich erkannt hättet, so hättet ihr auch meinen Vater erkannt; und von nun an erkennt ihr ihn und habt ihn gesehen. Philippus spricht zu ihm: Herr, zeige uns den Vater, so genügt es uns! Jesus spricht zu ihm: So lange Zeit bin ich bei euch, und du hast mich noch nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, der hat den Vater gesehen. Wie kannst du da sagen: Zeige uns den Vater? Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch rede, rede ich nicht aus mir selbst; und der Vater, der in mir wohnt, der tut die Werke. Glaubt mir, dass ich im Vater bin und der Vater in mir ist; wenn nicht, so glaubt mir doch um der Werke willen! … Und alles, was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, damit der Vater verherrlicht wird in dem Sohn. Wenn ihr etwas bitten werdet in meinem Namen, so werde ich es tun. … Wer aber mich liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren. … Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort befolgen, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen. Wer mich nicht liebt, der befolgt meine Worte nicht; und das Wort, das ihr hört, ist nicht mein, sondern des Vaters, der mich gesandt hat» (Joh 14,7-11.13-14.21.23-24; vgl. Joh 17,5.10; Mt 11,27).
«Wer den Sohn leugnet, der hat auch den Vater nicht. Wer den Sohn bekennt, der hat auch den Vater» (1.Joh 2,23). In Offenbarung 3,21 bezeugt der Herr Jesus: «Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, so wie auch ich überwunden habe und mich mit meinem Vater auf seinen Thron gesetzt habe» (vgl. Eph 1,20-22).
Im Alten Testament spricht Gott auch mehrfach in der Mehrzahl von sich: «Und Gott sprach: Lasst uns Menschen  machen nach unserem Bild, uns ähnlich …» (1.Mo 1,26). «Und Gott der Herr sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereine…» (1.Mo 3,22). «Wohlan, lasst uns hinabsteigen und dort ihre Sprache verwirren …» (1.Mo 11,7). «Wen soll ich senden, und wer wird für uns gehen?» (Jes 6,8). «Bringt eure Rechtssache vor, spricht der Herr; schafft eure stärksten Beweisgründe herbei! spricht der König Jakobs. Sie mögen sie herbeischaffen und uns verkünden, was sich ereigne wird! Das Frühere, was ist es? Verkündet es, so wollen wir es bedenken und dessen Ausgang erkennen! Oder lasst uns hören, was kommen wird, verkündet, was künftig geschehen wird, so werden wir erkennen, dass ihr Götter seid! Ja, tut doch etwas Gutes oder Böses, so werden wir uns verwundert anschauen und es miteinander betrachten! … Wer hat das von Anbeginn verkündigt, dass wir es wüssten, und wer im Voraus, dass wir sagen könnten: Er hat recht?» (Jes 41,21-23.26).
Petrus setzt die Wesensgleichheit zwischen Gott dem Vater und dem Sohn unter anderem mit den Worten voraus: «… an die, welche den gleichen kostbaren Glauben wie wir empfangen haben an die Gerechtigkeit unseres Gottes und Retters Jesus Christus: Gnade und Friede werde euch mehr und mehr zuteil in der Erkenntnis Gottes und unseres Herrn Jesus! … Denn wenn diese Dinge bei euch vorhanden sind und zunehmen, so lassen sie euch nicht träge noch unfruchtbar sein für die Erkenntnis unseres Herrn Jesus Christus. … denn auf diese Weise wird euch der Eingang in das ewige Reich unseres Herrn und Retters Jesus Christus reichlich gewährt werden. … Denn wir sind nicht klug ersonnenen Legenden gefolgt, als wir euch die Macht und Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus wissen liessen, sondern wir sind Augenzeugen seiner herrlichen Majestät gewesen. Denn er empfing von Gott, dem Vater, Ehre und Herrlichkeit, als eine Stimme von der hocherhabenen Herrlichkeit an ihn erging: ‹Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe!›» (2.Petr 1,1.2.8.11.16-17). Niemals kann hier von Jesus als von einem geschaffenen Wesen die Rede sein! Bezeichnenderweise endet die Bibel denn auch mit den Worten: «Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch allen! Amen» (Offb 22,21).
Von Marianne Gateault