09.11.2010

Die Zeichen der Zeit

Wir sollten die Zeichen der Zeit durchaus ernst nehmen. Denn seitdem Jesus auf dieser Welt war, werden wir in der Bibel aufgefordert, ständig mit der Wiederkunft des Herrn Jesus zu rechnen: «Es ist aber nahe gekommen das Ende aller Dinge. Seid nun besonnen und seid nüchtern zum Gebet» (1.Petr 4,7; vgl. 1.Kor 10,11; 1.Kor 1,7; 1.Petr 4,7; 1.Thess 1,10; 2. Petr 3,12; Hebr 9,28). Die Zeichen nicht zu beachten, hiesse, die Worte der Bibel über die Endzeit zu ignorieren: «… dieses wisst, dass in den letzten Tagen Spötter mit Spötterei kommen werden, die nach ihren eigenen Begierden wandeln und sagen: Wo ist die Verheissung seiner (Jesu) Ankunft? Denn seitdem die Väter entschlafen sind, bleibt alles so von Anfang der Schöpfung an» (2.Petr 3,3-4).
Weil die Rückkehr des Messias Jesus Christus sich unter anderem mit der Existenz des jüdischen Volkes verbindet (Er kommt in Israel zurück), ist die physische Wiederherstellung Israels in seiner Heimat die Voraussetzung für die Ereignisse der unmittelbaren Endzeit – den letzten Tagen der Welt (Hes 37-39; Dan 9,27ff.; 10,14; 12; Jes 65,17; Mt 24; Röm 9-11; Offb).
Die Bibel macht deutlich, dass eine Welt, die das rettende Evangelium Gottes abgewiesen hat, auf eine Zeit des Zornes Gottes zusteuert, die den gesamten Globus betreffen wird (Jes 13,6-13; Hag 2,6-7; Hebr 12,25-29; Apg 17,31; Röm 1,18ff; 2,5ff.; Eph 5,6; Offb 6,16-17).
Zudem weist das Wort Gottes darauf hin, dass die endzeitlichen Katastrophen, ähnlich wie Geburtswehen, gegen Ende hin zunehmen und die Intervalle kürzer werden (Mt 24,6-8; 1.Thess 5,3).
Das Aussergewöhnliche an den Endzeitzeichen bezieht sich nicht darauf, dass es sie «schon immer» gab, sondern dass sie global erfasst werden und alle Völker in Mitleidenschaft gezogen werden. Ob es sich um ein Minenunglück in Chile handelt oder um ein Erdbeben irgendwo anders, die gesamte Welt wird über Satellit und Telekommunikation bis ins Wohnzimmer hinein informiert. Jesus sagt diesbezüglich: «und es wird hier und dort …» (Lk 21,11). Das «hier und dort» weist auf eine Zeit hin, in der die Ereignisse überall vernehmbar sein werden. Ebenso, wenn der Herr fortfährt: «… und auf Erden Angst der Heidenvölker vor Ratlosigkeit … dessen, was über den Erdkreis kommen soll» (Lk 21,25-27). Alle Völker sind betroffen. Das trifft auf keine Zeit besser zu als auf die unsrige. Es hat kaum ein Jahr gegeben mit so vielen aufeinanderfolgenden grossen Katastrophen wie 2010. Erdbeben in Haiti und Chile, Vulkanausbrüche auf Island und in Guatemala, brennende Wälder in Russland, den USA, Griechenland und Portugal sowie eine drohende weltweite Getreidekrise. Sollten wir das ignorieren und etwa nicht in Verbindung mit dem bringen, was die Bibel für die Endzeit voraussagt?
John Wesley schrieb in einem Brief an seinen Bruder Charles über die richtige Einstellung bezüglich der Erwartung der Rückkehr Jesu: «Ich weiss, dass viele sich geirrt haben über das Jahr seiner Rückkehr, aber sollen wir wegen der voreiligen Behauptungen solcher Menschen unvernünftig sein? Nur weil sie ‹heute› sagen, sollen wir dann ‹niemals› und ‹Friede, Friede› sagen, wenn wir voller Erwartung Ausschau halten müssen?»
Wann immer Jesus auch wiederkommt, für jeden von uns ist es spätestens in der Sterbestunde soweit, dass wir Ihm gegenüberstehen. Darum gilt es heute mehr denn je, wachsam und bereit zu sein. Das Schlimmste ist, wenn man mit unvergebener Schuld vor Gott erscheinen muss. Darum heisst es in Apostelgeschichte 17,30-31: «Nun hat zwar Gott über die Zeiten der Unwissenheit hinweggesehen, jetzt aber gebietet er allen Menschen überall, Busse zu tun, weil er einen Tag festgesetzt hat, an dem er den Erdkreis in Gerechtigkeit richten wird durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat und den er für alle beglaubigte, indem er ihn aus den Toten auferweckt hat.»
Dieser Mann ist Jesus Christus. Haben Sie sich schon zu Jesus Christus bekehrt, damit all Ihre Sünden vergeben werden und Sie unbelastet vor dem wiederkommenden Herrn stehen können? Wenn nicht, dann tun Sie es doch jetzt! Sie werden die Erleichterung spüren und diesen Schritt nie bereuen.
Von Norbert Lieth