17.09.2010

Israel: Das klare Endzeitzeichen

Der Prophet Sacharja hat 600 v. Chr. Worte gesagt, die uns heute angesichts der Schlagzeilen in den Medien bekannt vorkommen: „Siehe, ich mache Jerusalem zum Taumelkelch für alle Völker ringsum Und es soll geschehen an jenem Tage, dass ich Jerusalem zum Laststein für alle Völker machen werde; alle, die ihn heben wollen, werden sich daran wund reissen; und alle Nationen der Erde werden sich gegen sie versammeln.“ (Sacharja 12:2-3). Die Stadt Jerusalem ist so alt, wie kaum eine andere Stadt, und doch ist sie so zeitgemäss, wie die Tageszeitung. Jerusalem ist eine Stadt, die dazu bestimmt ist, dass Zentrum des schlimmsten geopolitischen Konflikts der Welt zu werden, und letztendlich der Ort, wo Jesus Christus auf die Erde zurückkehren wird, um dem Wahnsinn der Menschen ein Ende zu machen.
 
Welches sind die Zeichen?
Die Apokalypse und Armageddon liegen direkt vor uns. Aber wie können wir wissen, dass diese Ereignisse jemals stattfinden werden, geschweige denn noch während unseres Lebens? Haben nicht Propheten während Jahrhunderten solche Dinge vorausgesagt? Die meisten von ihnen haben vorausgesagt, dass diese Endzeitereignisse noch während ihres Lebens stattfinden werden. Wieso soll es heute anders sein?
Um solche Fragen zu beantworten, sollten wir uns zuerst andere Fragen stellen. Warum befassen Sie sich mit der von der Bibel vorausgesagten Apokalypse und den Endzeitprophetien? Etwas muss Ihre Aufmerksamkeit geweckt haben. Woher kommt das plötzliche Interesse an den zukünftigen Ereignissen und Armageddon? Etwas ist geschehen. Etwas spürbares, fast unwiderstehliches für dazu, dass die Menschen heute aufmerksamer verfolgen, was die unmittelbare Zukunft bereithält.
Jesus war einmal von Menschen umgeben, die Ihn fragten, was die Zeichen seiner Rückkehr auf die Erde und des Endes dieser Weltzeit sein würden: Welches wird das Zeichen deiner Wiederkunft und des Endes der Weltzeit sein?“ (Matthäus 24:3) Wie Er es immer tat, traf Jesus Christus auch dieses Mal den Kern des Themas. In Seiner Antwort skizzierte Er die bedeutenden Zeichen, die Seiner Rückkehr auf die Erde vorausgehen:Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Sehet zu, dass euch niemand irreführe! Denn es werden viele unter meinem Namen kommen und sagen: Ich bin Christus, und werden viele irreführen. Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hören; sehet zu, erschrecket nicht; denn es muss so geschehen; aber es ist noch nicht das Ende. Denn ein Volk wird sich wider das andere erheben und ein Königreich wider das andere; und es werden hin und wieder Hungersnöte, Pest und Erdbeben sein. Dies alles ist der Wehen Anfang. Alsdann wird man euch der Drangsal preisgeben und euch töten; und ihr werdet gehasst sein von allen Völkern um meines Namens willen. Und dann werden viele Anstoss nehmen und einander verraten und einander hassen. Und es werden viele falsche Propheten auftreten und werden viele verführen. Und weil die Gesetzlosigkeit überhand nimmt, wird die Liebe in vielen erkalten; wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird gerettet werden. Und dieses Evangelium vom Reich wird in der ganzen Welt gepredigt werden, zum Zeugnis allen Völkern, und dann wird das Ende kommen.“ (Matthäus 24:4-14).
Der Anfang vom Ende
Jesus Christus hat in den obigen Bibelversen viele Zeichen genannt, die Seine Rückkehr ankündigen. Wir wollen uns in diesem Artikel aber mit dem Zeichen befassen, das am deutlichsten aufzeigt, dass die Rückkehr von Jesus Christus und das Ende dieser Weltzeit nahe sind. Dieses Zeichen ist Israel, und es erfüllt sich seit 1948, als der Staat Israel an einem einzigen Tag (14. Mai) geboren wurde. Von dieser Zeit der Geburt Israels hat Jesus Christus Seinen Jüngern in einem Gleichnis erzählt: „Vom Feigenbaum könnt ihr Folgendes lernen: Wenn seine Zweige weich werden und die Blätter zu spriessen beginnen, wisst ihr, dass es bald Sommer wird. Genauso ist es, wenn ihr seht, dass diese Dinge geschehen. Dann steht sein Kommen unmittelbar bevor. Ich versichere euch: Diese Generation wird nicht untergehen, bis das alles geschieht.“ (Matthäus 24:32-34). Jesus Christus, der diese Worte in Seiner Endzeitrede Seinen Jüngern gesagt hat, hat dabei auch zu seinen zukünftigen Jüngern gesprochen, zu der Generation, die während der Zeit Seiner Rückkehr auf der Erde lebt.
Der Feigenbaum ist in der Bibel ein Symbol für den Staat Israel. Solche Verweise auf Israel als Feigenbaum, finden wir in Richter 9:10-11, Joel 1:7-12, Habakkuk 3:16-17, und vielen anderen Bibelstellen. Jesus Christus hat das Gleichnis des Feigenbaumes benutzt, um der letzten Generation zu sagen, dass die Wiederherstellung der Nation Israel ein Schlüsselzeichen Seiner nahen Rückkehr ist. Alle anderen Endzeitzeichen, die Jesus Christus gegeben hat, untermauern und umrahmen dieses eine grosse Endzeitzeichen. Jesus Christus sprach in diesem Gleichnis von einer Zeit, in der die Juden wieder in ihrem Heimatland versammelt sein werden und zu blühen beginnen. Wenn sich das ereignet, dann ist die 1'000 jährige Herrschaft von Jesus Christus nahe. Seine Rückkehr auf die Erde ist dann imminent. Zuerst müssen aber die dunklen Wolken der Drangsal über die Welt kommen.
Gottes Versprechen für Israel
Der Prophet Hesekiel sprach von einer weltweiten Zerstreuung der Juden und der Wiedergeburt der Nation Israel. „Ich zerstreute sie unter die Heiden, und sie wurden in die Länder versprengt; ich richtete sie nach ihren Wegen und nach ihren Taten. (…) Denn ich will euch aus den Nationen herausholen und aus allen Ländern sammeln und euch wieder in euer Land bringen.“ (Hesekiel 36:19,24).
Gottes Versprechen für sein Land Israel sind in der Bibel zahlreich. Schon Mose hat Gott tiefgründige Zusicherungen für das Volk Israel gegeben: „So wird der HERR, dein Gott, dein Gefängnis wenden und sich deiner erbarmen und wird dich wieder sammeln aus allen Völkern, dahin dich der HERR, dein Gott, zerstreut hat. (…) Und der HERR, dein Gott, wird dich in das Land zurückbringen, das deine Väter besessen haben, und du wirst es einnehmen…“ (5. Mose 30:3,5).
Durch den Propheten Jesaja hat Gott vorausgesagt: „Wer hat je so etwas gehört? Wer hat dergleichen gesehen? Ward je ein Land an einem Tage zur Welt gebracht? Ist je ein Volk auf einmal geboren worden, wie Zion in Wehen gekommen ist und zugleich ihre Kinder geboren hat? Sollte ich bis zur Geburt bringen und doch nicht gebären lassen? spricht der HERR; sollte ich, der ich gebären lasse, die Geburt verhindern? spricht dein Gott.“ (Jesaja 66:8-9).
Viele Juden haben seit Glasnost und Perestroika Russland verlassen. Die Auflösung des Kommunismus in Osteuropa hat es ermöglicht, dass noch viel mehr Juden nach Israel zurückgekehrt sind. Die Juden strömen auch von Äthiopien und aus der ganzen Welt zurück in ihr Heimatland. Wir sehen, wie sich die Versprechen Gottes an Israel heute erfüllen. Gott zeigt der heutigen Generation durch Sein Handeln an den Juden, dass sich die Bibelprophetien erfüllen und dass Sein Wort die Wahrheit ist.
Tote Knochen leben
Tauschen Sie für einen Moment mit dem Prophet Hesekiel den Platz. Denken Sie dabei an die Dinge, die Sie über die Juden von heute wissen. Denken Sie an das blühende Land Israel, an die lebhaften Städte und die Errungenschaften der Juden. Erinnern Sie sich nun an die schwarz-weiss Bilder der verhungernden, sterbenden Menschen, die Sie in einer Dokumentation über die Konzentrationslager von Auschwitz, Buchenwald, Dachau, Mauthasen, Sachsenhausen und Treblinka gesehen haben. Erinnern Sie sich an die Erdlöcher, Bulldozer und Skelette. Rufen Sie sich die menschlichen Körper in Erinnerung, die von den Bulldozern in die Gräben geschüttet wurden. Erinnern Sie sich auch an die Szenen, als Dwight Eisenhower, der Befehlshaber der Alliierten und seine Soldaten nach der Befreiung der Konzentrationslager zwischen diesen abgemagerten, ausgemergelten, menschlichen Körpern herumliefen. Stellen Sie sich vor, wie sich die Deutschen Taschentücher vor ihre Nasen hielten, einige weinende, einige würgend, während sie vor den verwesenden Körper der toten Juden standen.
Erinnern Sie sich an all das, wenn Sie die folgenden Bibelverse des Propheten Hesekiel lesen: „Die Hand des HERRN kam über mich und führte mich im Geiste des HERRN hinaus und liess mich nieder mitten auf der Ebene, und diese war voller Totengebeine. Er führte mich an denselben vorüber ringsherum; und siehe, der Gebeine waren sehr viele auf der Ebene; und siehe, sie waren sehr dürr. Da sprach er zu mir: Menschensohn, können diese Gebeine wieder lebendig werden? Ich antwortete: O Herr, HERR, du weisst es! Da sprach er zu mir: Weissage über diese Gebeine und sprich zu ihnen: Ihr verdorrten Gebeine, hört das Wort des HERRN! So spricht Gott, der HERR, zu diesen Gebeinen: Seht, ich will einen Geist in euch kommen lassen, dass ihr lebendig werdet! Ich will euch Sehnen geben und Fleisch über euch wachsen lassen und euch mit Haut überziehen und einen Geist in euch geben, dass ihr lebendig werden und erfahren sollt, dass ich der HERR bin! Da weissagte ich, wie mir befohlen war, und indem ich weissagte, entstand ein Geräusch, und siehe, eine Bewegung, und die Gebeine rückten zusammen, ein Glied zum andern! Und ich schaute, und siehe, sie bekamen Sehnen, und es wuchs Fleisch an ihnen; und es zog sich Haut darüber; aber es war noch kein Geist in ihnen. Da sprach er zu mir: Richte eine Weissagung an den Geist, weissage, Menschensohn, und sprich zum Geist: So spricht Gott, der HERR: O Geist, komm von den vier Winden und hauche diese Getöteten an, dass sie lebendig werden! So weissagte ich, wie er mir befohlen hatte. Da kam der Geist in sie, und sie wurden lebendig und stellten sich auf ihre Füsse, ein sehr, sehr grosses Heer. Und er sprach zu mir: Menschensohn, diese Gebeine sind das ganze Haus Israel. Siehe, sie sprechen: ‚Unsere Gebeine sind verdorrt, und unsere Hoffnung ist verloren; es ist aus mit uns!’ Darum weissage und sprich zu ihnen: So spricht Gott, der HERR: Siehe, ich will eure Gräber auftun und euch, mein Volk, aus euren Gräbern führen und euch wieder in das Land Israel bringen.“ (Hesekiel 37:1-12).
Die Nazis bauten ihr Reich auf dem Erdboden, der mit den Totengebeinen von Gottes auserwähltem Volk gefüllt war. Adolph Hitler, Heinrich Himmler, Joseph Goebbels, Hermann Goering, Reinhard Heydrich, Martin Bormann und die andere Eliten brachten in ihrem satanischen, ideologischen Hass mehr als sechs Millionen Menschen aus dem Hause Israel um. Die Endlösung sollte die Welt ein für allemal von den verachteten Juden befreien. Stattdessen liegt die Asche von Hitler und seinen Helfern im blutgetränkten Boden der deutschen Schande. Die Juden aber bleiben, gedeihen, blühen und bereichern die Welt. Wer hätte während des 2. Weltkrieges gedacht, dass sich diese Prophetie, die Gott durch den Propheten Hesekiel verkünden liess, so kurz darauf erfüllen würde.
„Nie wieder!“
Gott begann mit der Sammlung seines auserwählten Volkes fast ein Jahrhundert bevor die Nazis mit ihrem Völkermord begannen. Einige wenige Juden begannen ab 1838 nach Israel zurückzukehren. Die richtige Erweckung des jüdischen Lebens in Israel begann aber erst ab 1878. Dann kam das Ereignis, das vielleicht das wichtigste Zeichen ist, dass die Apokalypse und Armageddon nahe ist. Jerusalem wurde für die Juden zurückgewonnen; auf die Art und Weise, wie es der Prophet Jesaja mehr als 2'500 Jahre zuvor angekündigt hat: Gleich flatternden Vögeln, so wird der HERR der Heerscharen Jerusalem beschützen, erretten, verschonen und befreien.“ (Jesaja 31:5).
1917 erhielt Edmund Allenby, der Kommandant des besetzten Palästinas vom britischen Königreich den Befehl, die Stadt Jerusalem für die Juden zu erobern. Damals war Jerusalem im Besitz der Türken. Die Stadt durch Krieg einzunehmen, hätte in der Region möglicherweise zu einem schweren Konflikt geführt. Blutvergiessen hätte in der ganzen Welt für Empörung gesorgt. Allenby, der den Rat seiner Regierung suchte, wurde gesagt, dass er sein eigenes Urteil fällen sollte. Er hat dann nochmals seine Vorgesetzten kontaktiert, die ihm dann gesagt haben, dass er beten und bei ihnen keine weiteren Ratschläge bezüglich dieses Problems einholen soll. Allenby hat dann seinem Luftwaffenkommandanten gesagt, dass sie mit ihren Kampfflugzeugen über Jerusalem fliegen sollen. Diese Handlung hat die Türken so eingeschüchtert, dass sie die Stadt ohne einen einzigen abgegebenen Schuss aufgaben. Die Prophetie von Jesaja hat sich erfüllt: „Gleich flatternden Vögeln“ befreite Gott Jerusalem.
Als Resultat davon wurde am 2. November 1917 die Balfour-Erklärung unterzeichnet, die Palästina als rechtmässiges Heimatland der Juden anerkannte. Die Sammlung der Juden nahm danach neue Dimensionen an, doch genauso war es auch mit dem Antisemitismus. Der Hass gegen die Juden schien von einer Dynamik angetrieben zu sein, die alle Logik überschritt und in Deutschland in den Nächten des 9. und 10. Novembers 1938 einen Höhepunkt erreichte. In diesen „Kristallnächten“ wurden jüdische Häuser und Geschäfte geplündert und zerstört, und viele Juden wurden brutal ermordet. Der Plan von Hitler, den er in seinem Buch „Mein Kampf“ niedergeschrieben hat, begann sich zu erfüllen. Die Verfolgung nahm Fahrt auf.
Aus dem Tal der Totengebeine – den Krematorien und Gaskammern der Nazis – entstand ein von Gott eingegebener Geist, der seither schreit: „Nie wieder!“ Der Feueroffen des Holocausts formte das Volk Israel für die Wiedergeburt, die fast 3'000 Jahre zuvor vorausgesagt wurde. Der moderne Staat Israel wurde am 14. Mai 1948 geboren. Die Juden blühten auf wundersame Weise auf. 1945 standen sie vor der Ausrottung, heute sind sie der Brennpunkt der Welt. Israel ist das wichtigste Zeichen, dass die prophetische Uhr Gottes auf Mitternacht zugeht.
Die Zeit der Drangsal
Israel wird heute von allen Seiten bedrängt, und es wird eine Zeit für das jüdische Volk kommen, in der sie sich wünschen werden, dass sie ihre Notlage mit dem eintauschen könnten, was ihre Vorfahren während des Holocausts in den Konzentrationslagern erleiden mussten. „Wehe, denn gross ist dieser Tag, keiner ist ihm gleich, und eine Zeit der Angst ist es für Jakob; aber er soll daraus errettet werden.“ (Jeremia 30:7). „Denn alsdann wird eine grosse Trübsal sein, wie von Anfang der Welt an bis jetzt keine gewesen ist und auch keine mehr kommen wird.“ (Matthäus 24:21).
Was wird die Zeit einleiten, die Jesus Christus als die schlimmste Zeit beschreibt, die die Menschheit je erlebt hat? Der Prophet Daniel spricht in Daniel 9:27 von einem Ereignis, dass den Beginn der letzten sieben Jahre dieses Weltzeitalters markiert. Diese Zeitspanne wird von Jeremia auch als „Zeit der Angst für Jakob“ bezeichnet. „Und er (Antichrist) wird einen festen Bund mit den Vielen schliessen für eine Woche (sieben Jahre); und zur Hälfte der Woche wird er Schlachtopfer und Speisopfer aufhören lassen. Und neben dem Flügel werden Gräuel der Verwüstung aufgestellt, und zwar bis die fest beschlossene Vernichtung sich über den Verwüster ergiesst.“ (Daniel 9:27). Um die Bedeutung dieser Prophetie zu erkennen, müssen wir verstehen, dass sich diese Prophetie auf die Zeit bezieht, die Jesus Christus als schrecklichste Zeit der Menschheitsgeschichte bezeichnet hat. Beachten Sie, dass vor dieser Zeit des Schreckens zuerst ein Bund mit „den Vielen“ ausgehandelt wird. Mit „den Vielen“ sind die Juden gemeint, die Nation Israel, die nach ihrer weltweiten Zerstreuung zurückgekehrt ist. Sehen wir heute Anzeichen eines Friedensprozesse, in den Israel als wichtiger Teil involviert ist? Könnte dieses siebenjährige Bündnis, das den Beginn der Drangsal markiert, schon bald unterzeichnet werden?
Der erwähnte Verwüster ist ein zukünftiger Diktator, dessen Grausamkeiten andere Diktatoren wie Hitler, Stalin oder Mao verblassen lassen. Die Worte von Jesus bezüglich dieses Diktators sind in Matthäus 24:15-16 aufgeschrieben. Damit bestätigt Jesus Christus auch die Worte von Jeremia und Daniel: „Wenn ihr nun den Gräuel der Verwüstung, von welchem durch den Propheten Daniel geredet worden ist, stehen sehet an heiliger Stätte (wer es liest, der merke darauf!), alsdann fliehe, wer in Judäa ist, auf die Berge. (Matthäus 24:15-16).
Das Zentrum des Sturms
Was aber ist die wirkliche Quelle des Zornes der Welt auf Israel? „Und ein grosses Zeichen erschien im Himmel: eine Frau. (…) Und sie war schwanger und schrie in Wehen und Schmerzen der Geburt. Und es erschien ein anderes Zeichen im Himmel: siehe, ein grosser, feuerroter Drache. (…) Und der Drache stand vor dem Weibe, das gebären sollte, auf dass, wenn sie geboren hätte, er ihr Kind verschlänge. Und sie gebar einen Sohn, einen männlichen, der alle Heiden mit eisernem Stabe weiden soll; und ihr Kind wurde entrückt zu Gott und zu seinem Thron.“ (Offenbarung 12:1-5). Hier finden wir den Kern des geopolitischen Sturms, der sich gegenwärtig im Mittleren Osten zusammenbraut. Es ist ein kosmischer, weltweiter Sog mit ewigen Konsequenzen. Luzifer, der gefallene Engel, der auch Teufel genannt wird, verursacht diesen Sturm, der schon bald seine ganze Kraft und Wut im letzten Krieg der Menschheit freisetzen wird. Sein Hass gegen das auserwählte Volk Gottes wird täglich grösser.
Die Juden und die Nation Israel stehen im Mittelpunkt des Tumults im Mittleren Osten. Warum? Weil Israel im Zentrum des Kampfes zwischen Gut und Böse steht. Viele Regierungen haben versucht, die Probleme im Mittleren Osten zu lösen. Manchmal schien es so, als ob ihre Anstrengungen für eine gewisse Zeit erfolgreich waren. Doch der alte Konflikt geht weiter und es scheint, als ob der grosse Ausbruch immer näher kommt. 
Diplomatische Täuschung
Die Kriege mit Israel sind in ihrem Wesen legendär. Das moderne Israel hat alle Angriffe durch eine zahlenmässige Übermacht in den Jahren 1956, 1967 und 1973 überlebt. Israel wurde 1948 sogar in der Mitte eines Krieges geboren. Jedes Mal hat Israel ihre Feinde besiegt und zusätzliches Territorium gewonnen. Doch jetzt steht Israel einer raffinierten Aggression gegenüber, einer viel bösartigeren und gefährlicheren als bisher. Diplomatische Rufe nach Frieden und Sicherheit, die durch einen Friedensvertrag zwischen Israel und den Palästinensern erreicht werden sollen, werden laut. Die Diplomaten der Welt sagen fasst ohne Ausnahme, dass das „palästinensische Problem“ der Schlüssel zum Frieden ist.
In der arabischen Welt gibt es eine Bewegung, um grossen Druck auf ihren erklärten Feind Israel auszuüben. Doch dieses Mal benutzen sie dazu diplomatische Wege, anstatt Krieg und Terrorismus, die in der Vergangenheit versagt haben. Die Bibel sagt uns, dass diplomatische Täuschung Israel für Angriffe anfällig machen wird. Diesen vorhergesagten, endzeitlichen Prozess können wir heute erkennen. Das Fundament wird gelegt. Die gutgemeinte Diplomatie von Amerika ebnet möglicherweise den Weg für den kommenden Anführer (Antichrist).
Aus dem vereinten Europa wird nämlich schon bald ein Anführer kommen, der auszieht „…als Sieger und um zu siegen.“ (Offenbarung 6:2). Der grösste Anführer aller Zeiten wird auf dem weissen Pferd des Friedens reiten und mit Vielen ein Bündnis für sieben Jahre schliessen. Israel wird bei diesem Bündnis ein wichtiger Vertragspartner sein. Dieser Packt wird für sieben Jahre sein. Dieser Anführer wird diesen Sieg ohne Zweifel auf diplomatischem Weg erreichen. Er wird einen brillanten Vorschlag offerieren, und sein Charme wird die Juden und Araber dazu bringen, dass sie ihm vertrauen und als Freund annehmen. Als Garant des Friedens nicht nur für diese Region sondern für die ganze Welt, kann er eine neue Weltordnung und eine neue Zeit des Wohlstands aufbauen. Er wird dort erfolgreich sein, wo andere versagt haben. Seine Versprechen werden für die Menschen der Welt süss sein, und die Menschen werden seinen Lügen glauben.

Die Hoffnung der Christen
Aber alle diejenigen, die Jesus Christus als den einzigen Weg zur Errettung angenommen haben, warten und schauen nicht auf den Antichristen. Sie schauen vielmehr auf Jesus Christus,  denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Befehl ergeht und die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallt, vom Himmel herniederfahren, und die Toten in Christus werden auferstehen zuerst. Darnach werden wir, die wir leben und übrigbleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken, zur Begegnung mit dem Herrn, in die Luft, und also werden wir bei dem Herrn sein allezeit.“ (1. Thessalonicher 4:16-17).
Israel wird von allen Seiten bedrängt. Sie sollen sich einem Friedensprozess fügen, der ihre eigene Expansion verhindert, während er den Palästinensern ein Heimatland und dem Rest der Welt eine Linderung von den permanenten Spannungen im Mittleren Osten gibt. Das ist ein klares Zeichen, dass das Ende schon begonnen hat! Die Rückkehr von Jesus Christus ist nahe.
Von Terry James